Sonnenallergie: Erkennen, vorbeugen, behandeln
Es ist ganz einfach, eine Sonnenallergie zu erkennen. Waren Sie in der Sonne und haben danach eine Hautreaktion, dann haben Sie eine Sonnenallergie. Die Symptome können allerdings ganz unterschiedlich aussehen. Es können Pickel, Pusteln, Knötchen oder Quaddeln sein. Mit Juckreiz, oder ohne. Wo die Ursache liegt, ist sehr schwer zu sagen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr. Außerdem zeigen wir Ihnen, wie Sie einer Sonnenallergie vorbeugen können und welche Sonnencreme Sie verträglich schützt.
Inhalt
- 1 Was sind die Ursachen für eine Sonnenallergie?
- 2 Ursache unbekannt: Mallorca Akne und Lichturtikaria
- 3 Ursache bekannt: die photoallergische Lichtdermatose
- 4 Sonnenallergie vorbeugen: 2 Tipps
- 5 Was ist die richtige Sonnencreme bei Sonnenallergie?
- 6 UVA- und UVB-Schutz: sicher ist sicher
- 7 Hausmittel und Cortisol – was hilft bei Sonnenallergie?
- 8 Fazit
Was sind die Ursachen für eine Sonnenallergie?
Die Ursachen für die Sonnenallergie sind vielfältig und schwer zu bestimmen. Sonnenallergie ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen verbreitet. Prinzipiell kann sie aber auch noch im Erwachsenenalter auftreten.
Die Sonnenallergie hat so viele Unterformen und Ausprägungen, dass die Medizin sich damit abgefunden hat, meist nicht zu wissen woher sie kommt. Die häufigste Form der Sonnenallergie trägt das im Namen. Es ist die ‘idiopathische polymorphe Lichtdermatose’. Was das heißt? Es ist „eine Entzündung der Haut durch Sonnenlicht, mit unbekannter Ursache.“.
idiopathisch – ohne bekannte Ursache
polymorph – mit ganz unterschiedlichen Symptomen
Lichtdermatose – Entzündung der Haut durch Sonnenlicht
Ist doch sonnenklar! Oder auch nicht…? Sagt Ihnen ein Arzt also den Satz: “Das ist eine idiopathische polymorphe Lichtdermatose.”, heißt es eigentlich: “Das ist eine Entzündung der Haut durch Sonnenlicht. Aber ich kann Ihnen nicht sagen, wo die Ursache liegt.”
Woher die Hautreaktionen kommen, kann man in den seltensten Fällen sagen. Übrigens, jede Sonnenallergie kann auch Lichtausschlag oder Lichtallergie genannt werden.
Ursache unbekannt: Mallorca Akne und Lichturtikaria
Die prominenteste Form der Sonnenallergie ist die ‘Mallorca Akne’. Sie ist auch eine Form der polymorphen Lichtdermatose. Ausnahmsweise ist diese Unterform leicht zu erkennen. Es bilden sich nämlich kleine Knötchen oder Bläschen unter der Haut. Diese sind fest, es eitert nichts und es entstehen auch keine Pickel und Pusteln. Mallorca Akne entsteht vor allem Im Frühjahr, wenn die Haut eine lange Auszeit vor der Sonne hatte.
Die Lichturtikaria ist eine Form der Nesselsucht. Sie wird durch die Sonne ausgelöst. Es entstehen dabei typischen Quaddeln, die man auch von der herkömmlichen Urtikaria kennt. Auch bei der Lichturtikaria kann man meist nicht sagen, woher die Reaktion kommt.
Ursache bekannt: die photoallergische Lichtdermatose
Wenn man genau weiß, auf welchen Stoff man allergisch reagiert, dann spricht man von einer photoallergischen Lichtdermatose. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man die Ursache kennt. Allerdings können die Allergene so vielfältig sein, dass es manchmal einfach zu schwierig ist, sie zu identifizieren.
Was löst eine Sonnenallergie aus?
Bekannte Auslöser einer Sonnenallergie können sowohl kosmetische Inhaltsstoffe als auch Medikamente sein. Kompliziert wird es bei Kreuzallergien mit bekannten Allergenen wie Birke, Gräsern oder Pollen. Leider gibt es unzählige Möglichkeiten.
Wer sich tiefer mit dem Thema befassen möchte, dem empfehlen wir folgende Übersicht aus dem Ärzteblatt: ‘Lichtdermatosen: Diagnostik und Therapie‘. Wir konzentrieren uns im Folgenden lieber auf allgemeine Tipps zum Thema und gehen nicht weiter auf die zahlreichen Ausprägungen und Unterformen ein.
Sonnenallergie vorbeugen: 2 Tipps
1. Beginnen Sie im Frühjahr langsam
Die häufigste Zeit für den Ausbruch einer Sonnenallergie ist das Frühjahr. Bei einigen Formen wie der Mallorca Akne sind gerade die ersten Tage und Stunden in der Sonne kritisch. Hat sich die Haut erst an die Sonneneinstrahlung gewöhnt und ist etwas vorgebräunt, verschwinden auch die Beschwerden. Dies ist nicht bei jeder Sonnenallergie der Fall, aber dennoch empfiehlt es sich, nicht gleich in der Sonne zu brutzeln – auch wenn der Sonnenschutz entsprechend hoch ist. Womit wir auch schon beim zweiten Tipp wären.
2. Schützen Sie sich vor der Sonne
Na gut, das versteht sich eigentlich von selbst. Vor allem, wenn man schon Erfahrungen mit Reaktionen gegen die Sonne gemacht hat, ist Vorsicht geboten. Es hilft, so viel Haut wie möglich durch Textilien (am besten solche mit eingebautem Lichtschutz) abzudecken. Die lichtexponierten Stellen sollten mit einem zuverlässigen Sonnenschutz eingecremt werden. Dabei sollten Sie natürlich niemals die Produkte erneut verwenden, mit denen Sie schon einmal Probleme gehabt haben. Da es gar nicht so einfach ist, den richtigen Sonnenschutz bei Sonnenallergie auszuwählen, haben wir die wichtigsten Punkte im folgenden Absatz für Sie zusammengetragen.
Was ist die richtige Sonnencreme bei Sonnenallergie?
Einerseits kommt es darauf an, was nicht in der Sonnencreme ist. Auf der anderen Seite ist es natürlich wichtig, dass sie sicheren und verträglichen Schutz bietet und die Haut optimal unterstützt.
Vorsicht: Meiden Sie Duftstoffe und bestimmte UV-Filter (Octocrylene)
Verzichtet werden sollte auf: Duftstoffe und bestimmte UV-Filter. Duftstoffe können phototoxisch wirken und im schlimmsten Fall auch Allergien und Altersflecken begünstigen. Gerade in einer Sonnencreme haben diese daher nichts verloren. Eine Sonnenallergie gegen UV-Filter ist zwar relativ selten, dennoch empfiehlt es sich, auf die Filter Octocrylene und alle Filter, die auf “-cinnamate” enden, zu verzichten. Das sind z. B. Isoamyl P-Methoxycinnamate und Octyl Methoxycinnamate.
Verwenden Sie verträgliche UV-Filter
Sicheren und verträglichen Schutz bieten physikalische UV-Filter, wie Zink Oxide oder Titanium Dioxide. Da diese generell reaktionsträge sind und die Haut nicht reizen, sind sie auch bei Sonnenallergie geeignet. Aber es gibt auch chemische Filter, die sich bei Sonnenallergie eignen. Was genau unterscheidet die UV-Filter? Und welche Filter Sie unschädlich? Das erfahren Sie in diesem Artikel.
Ideal bei Sonneallergie: Dayshade von Beyer & Söhne
Wir bieten 2 Produkte mit verträglichen Zusammensetzungen an, die hervorragend bei Sonnenallergie geeignet sind.
Dayshade LSF 50 ist ein seidiges Öl-Fluid und enthält eine spezielle Auswahl an verträglichen UV-Filtern.
Dayshade Cream LSF 30 ist eine Tagespflege mit hohem UVA-Schutz und einer Fülle von pflegenden Wirkstoffen, die auch gegen Hautalterung wirken.
Wichtig bei Sonnenallergie: Vitamine und Antioxidantien
Wenn Ihr Sonnenschutz Panthenol, Vitamin C oder Vitamin E enthält, ist das ein großes Plus. Diese natürlichen Antioxidantien schützen die Haut zusätzlich vor der schädlichen Wirkung von UV-Strahlen. Panthenol hilft unserer Haut sich zu regenerieren. Vitamin C schützt die Haut vor Mikroentzündungen. Auch Vitamin E hilft sofort dabei, diese Entzündungen durch Sonnenstrahlung zu lindern. Dies kann in einigen Fällen sogar den Ausbruch einer Sonnenallergie verhindern. Übrigens, genau diese kleinen Entzündungen sind auch die Ursache für den Sonnenbrand.
UVA- und UVB-Schutz: sicher ist sicher
Sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen können zur Sonnenallergie führen. Wichtig ist, dass Ihre Sonnencreme vor beiden Sonnenstrahlen schützt. Achten Sie also darauf, dass Ihre Sonnencreme das UVA-Siegel auf der Verpackung aufweist. Das sind einfach die Buchstaben UVA in einem Kreis.
Hausmittel und Cortisol – was hilft bei Sonnenallergie?
Der Juckreiz lässt sich akut am effektivsten mit cortisolhaltigen Salben lindern. Die stärkeren davon sind verschreibungspflichtige Medikamente und dies aus gutem Grund: Cortisol sollte nicht langfristig verwendet werden, weil es auf Dauer der Haut schadet, u. a. indem es sie ausdünnt. Deswegen empfehlen wir bei schweren Beschwerden – und generell immer bei Blasenbildung – einen Arzt aufzusuchen.
Bei leichteren Beschwerden eignen sich Hausmittel wie kalte Kompressen aus Joghurt oder Quark. Einige Menschen schwören auf Aloe Vera, obwohl dabei Vorsicht geboten ist: auch hier sind allergische Reaktionen nicht ausgeschlossen. Bei Sonnenbrand hat es unserer Familie aber immer sehr gut getan.
Da es sich bei der Sonnenallergie um entzündliche Prozesse handelt, helfen natürlich auch Vitamine und Antioxidantien. Diese lindern die Entzündung und helfen der Haut, sich selbst zu helfen – wie schon der Anbieter einer bekannten Heilsalbe erkannt hat. Perfekt geeignet sind dafür allerdings auch unsere Bodylotion+ sowie unsere Hautcreme+.
Bodylotion+ stärkt die Hautbarriere.
Hautcreme+ enthält zusätzlich hochdosierte Antioxdantien und weitere Anti-Aging-Wirkstoffe.
Fazit
Die Symptome und Ursachen für eine Sonnenallergie sind so vielfältig, dass sogar die Medizin den Überblick verloren hat. Entstehen Rötungen, Pickel oder Pusteln nach dem Sonnenbad, ist Vorsicht geboten. An erster Stelle ist es wichtig, die Sonne dann zu meiden. Textilienschutz durch Kleidung, Sonnenhüte, Sonnenbrille etc. sind deswegen wichtig.
Hautbereiche, die dadurch nicht abgedeckt werden können, sollten mit einer Sonnencreme geschützt werden. Gut geeignet sind mineralische UV-Filter, wie z. B. Zinc Oxide und Titanium Dioxide. Allerdings gibt es auch verträgliche chemische Filter. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht weißeln und sich nicht in der Hornschicht anlagern.
Dieser Artikel wurde im Mai 2019 aktualisiert.
Quellen
Ärzteblatt – Lichtdermatosen: Diagnostik und Therapie.
Pubmed – True photoallergy to sunscreens is rare despite popular belief.
Pubmed – Phototoxic and photoallergic skin reactions.
Wikipedia – Mallorca Akne (Acne Aestivalis)
Über Beyer & Söhne
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